Die Hauptkategorien in der deutschen Konjugation sind, wie in vielen anderen Sprachen, Person, Zahl, Zeitform, Stimmung und Stimme, die durch flektierende Veränderungen in der Verbform selbst oder in einem Hilfsverb dargestellt werden.
Person und Zahl werden immer durch Änderungen der Form selbst ausgedrückt: sage, sagst, sagt, sagen: fahre, fahst, fahrt, fahren, während die Kategorien von Zeitform und Stimmung manchmal durch Änderungen an sich selbst ausgedrückt werden, z.B. sagte, ging, fuhr, und manchmal durch Änderungen eines Hilfsverbs, wobei das Vollverb in Form des Infinitivs oder des Partizip Perfektes, ich werde gehen, ich würde sagen, ich habe gesagt.
Die Kategorie der Stimme wird im Passiv nur durch die Verwendung der verschiedenen Formen eines Hilfsverbs, werden plus Partizip Perfekt, das Lied wird gesungen, ausgedrückt.
Die Art und Weise, in der ein Verb gebeugt wird, wird durch die Klasse des Verbs bestimmt, zu der es gehört. Es gibt zwei Hauptklassen, die schwache und die starke.
Die Mehrzahl der deutschen Verben ist schwach. Schwache Verben sind regelmäßig; sie bilden ihre Vergangenheit und ihre Partizipalformen mit einem -t-Suffix: lieben – liebte - geliebt.
Es gibt mehr weniger starke Verben als schwache Verben. Starke Verben bilden ihre Hauptbestandteile (Infinitiv, Vergangenheit, Partizip Perfekt), indem sie den Vokal der Wurzel abwechseln: trinken - trank - getrunken. Dieser Vokalwechsel ist als Ablaut bekannt.
Deutsch hat sechs Zeitformen: Präsens, Perfekt, Präteritum, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II.
Das Präsens, auch einfache Gegenwart (Präsens) genannt, wird verwendet, um im Deutschen über die Gegenwart und Zukunft zu sprechen.
Das Perfekt im Deutschen ist eine Zeitform, die die Vergangenheit ausdrückt. Wir nennen sie auch Vollendete Gegenwart.
Präteritum wird verwendet, um Fakten und Handlungen auszudrücken, die in der Vergangenheit begonnen und beendet wurden.
Plusquamperfekt drückt Handlungen aus, die vor einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit stattgefunden haben.
Futur I wird meist verwendet, um Annahmen über die Gegenwart oder Zukunft im Deutschen auszudrücken.
Futur II drückt die Annahme aus, dass eine Handlung zum Zeitpunkt der Rede oder zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft abgeschlossen sein wird.
Traditionell werden im Deutschen drei Stimmungen anerkannt: Indikativ, Konjunktiv und Imperativ.
Die Verwendung des Indikativs impliziert, dass etwas real ist. Er wird verwendet, um Tatsachenbehauptungen und Fragen auszudrücken (z.B. Ich lese die Zeitung.).
Im Deutschen gibt es zwei Formen des Konjunktivs:
Der Imperativ wird benutzt, um Befehle und Wünsche auszudrücken: fahr(e)! lauf(e)!
Die übrigen Imperativformen, die mit den Indikativformen im Präsens identisch sind, sind folgende: die zweite Person Plural, die zweite Person Höflich und die erste Person Plural.
Die verbale Präfigierung kennt drei Arten von Präfixen: untrennbar (Präfixe wie be- in "beschreiben"), trennbar (Präfixe wie aus- in "ausgehen"), und variabel (Präfixe wie über in "übersetzen").
Trennbare Verben lösen ihre Präfixe im Präsens, im Imperfekt und im Imperativ. Das Präfix wird am Ende des Satzes gesetzt.
Die Verben mit den folgenden Präfixen sind trennbar: ab-, an-, auf-, aus-, bei-, ein-, los-, mit-, nach-, her-, hin-, vor-, weg-, zu-, zurück-.
Untrennbare Verben behalten immer das Präfix bei. Das Past Partizip hat das Präfix anstelle von ge-, behält aber alle Unregelmäßigkeiten des Past Partizips des Wurzelverbs bei.
Die Verben mit den folgenden Präfixen sind untrennbar miteinander verbunden: be-, emp-, ent-, er-, ge-, miss-, ver-, zer-.
Die Verben mit den folgenden Präfixen können entweder trennbar oder untrennbar sein: durch-, hinter-, über, um-, unter-.
Sowohl im Englischen als auch im Deutschen sind Infinitivsätze eine Art Nebensatz, in dem es kein grammatikalisches Subjekt gibt, sondern nur ein implizites, und deshalb ist das Verb nicht flektiert. Ein Infinitivsatz ist in seiner Bedeutung besonders abhängig vom Hauptsatz des Satzes.
Der Infinitiv, der mit zu kombiniert wird, geht bis zum Ende des Satzes:
Die deutsche Sprache benutzt um ... zu, um die Absicht auszudrücken:
ohne ... zu und (an)statt ... zu: es gibt eine weitere Möglichkeit, Infinitivsätze im Deutschen zu verwenden, wo das Englische Präpositionssätze mit Gerundien bildet: